Mancher kennt das vielleicht: betrachtet man Seifenblasen etwas genauer, erkennt man bunt schillernde Schlieren. Jetzt ist eine Seifenblase ja eigentlich durchsichtig – woher kommen also die Farben? Die Farbe ensteht dadurch, dass das Licht schräg auf die Oberfläche trifft und dabei in Abhängig der Schichtdicke eine bestimmte Wellenlänge geschluckt wird – man sieht dann die Komplimentärfarbe. Jetzt ist aber eine Seifenblase in erster Linie eine Flüssigkeit und eine Flüssigkeit ist ständig in Bewegung, z.B. durch Wind. Dadurch entstehen unterschiedliche Schichtdicken und damit auch unterschiedliche Farben.
Das habe ich zum Anlass genommen, dieses Farbenspiel mit der Kamera einzufangen. Nicht ganz leicht ein solches Unterfangen. Aufgrund der der geringen Distanz zum Objekt und der Wölbung des Objekts selbst ergibt sich eine geringe Tiefenschärfe. Zum zweiten neigen Seifenblasen naturgemäß zum Platzen, weshalb man sich bei den Aufnahmen immer gerne ein wenig beeilen darf. Das Platzen einer Seifenblase kündigt sich übrigens an: am oberen Ende verblassen die Farben und schwarze Flecken werden sichtbar.