Die Welt von oben zu betrachten ist in Mode gekommen. Wer im Fernsehen genauer hinsieht, wird feststellen können, dass inzwischen viele Aufnahmen aus der Luft schon fast zum normalen Bild gehören. Dabei ist die Erkundung der Welt aus der Luft äußerst spannend. Vieles, was wir auf dem Boden in gewohnter Weise wahrnehmen, ergibt erst von oben betrachtet ein völlig neues Bild. Die dritte Dimension zeigt uns einen unverstellten Blick auf die Strukturen, die vom Boden aus gar nicht erkennbar sind. Diese Sicht zeigt uns mitunter aber auch, was wir unserer Erde antun – ob bewusst oder unbewusst.

Ein grundsätzliches Wort zur Drohnenfotografie: eine Drohne, wie die beliebte und auch von mir eingesetzte DJI Mavic Pro 2 zu fliegen, ist insbesondere in Deutschland mit einer Menge Auflagen verbunden. Neben den üblichen Regularien, wie Plakette und der obligatorischen Haftpflichtversicherung gelten eine Reihe von Beschränkungen, was Flughöhe und Flugzonen betrifft. Alle hier gezeigten Aufnahmen sind in Gebieten erstellt worden, in denen die Aufnahmen nach besten Wissen und Gewissen und unter der Zuhilfenahme der üblichen Apps wie DFS Drohnen und Airmaps, erlaubt sind. Das ist insbesondere an der deutschen Ostseeküste nur sehr eingeschränkt möglich, da große Bereiche als Naturschutzgebiet ausgezeichnet sind, in denen das Fliegen mit Drohnen grundsätzlich nicht erlaubt ist.

MEINE WELT VON OBEN

Erste Eindrücke von der Ostee aus der Vogelperspektive. Erst aus der Luft ist der volle Reiz der Bodden­landschaft erkennbar. Große Teile sind allerdings Naturschutz­gebiet und deshalb nicht mit einer Drohne überfliegbar und auf­grund dessen auch nur aus einer gewissen Distanz zu betrachten.

SELLIN

Die Aufnahme entstand während des Corona-Lockdowns 2020. Die Insel Rügen an der deutschen Ostseeküste war für Touristen gesperrt, die sonst so gut besuchten Seebäder waren völlig verwaist. Das Video zeigt die Seebrücke von Sellin - ein bei Besuchern sehr beliebtes Fotomotiv.